Weihnachtsgruß des NWTU-Präsidenten

Liebe Mitglieder,
sehr geehrte Damen und Herren,

das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu und es gilt Bilanz zu ziehen. Was haben wir erreicht, was ist noch zu tun?

Ein zweifelsohne herausragendes Ergebnis bei der diesjährigen Poomsae-WM ist der Gewinn der Bronzemedaillen für Triumf Beha (TKD Club Schleiden e.V.) zusammen mit dem DTU Freestyle Team sowie Peter Johanns (TuS Hamm e.V.) im Herren-Einzel. Auch von dieser Stelle aus Gratulation, ihr habt uns stolz gemacht.

Ebenso freuen mich die vielen Platzierungen und Medaillen, die unsere NWTU-Kader und -Vereine auch dieses Jahr in beiden Disziplinen Zweikampf und Poomsae im In- und Ausland erkämpft haben. Die Entscheidung der Leistungssportlerin Suheda Güler im olympischen Zweikampf mit sofortiger Wirkung für Deutschland zu starten, verstärkt den Zweikampf-Kader der NWTU. Mit Suheda Güler konnten wir eine Athletin, die in der Damenklassen bis 49 Kg zur Top-Elite in Europa und der Welt gehört, von der Attraktivität unseres Landesverbandes überzeugen. So stellen wir mit ihr neben Cem Ünlüsoy einen weiteren heißen Kandidaten für Olympia 2020 in Tokio.

Unsere neuen Leistungssportstrukturen haben sich inzwischen etabliert und funktionieren, alle NWTU-Ressorts leisten fortwährend vorzügliche Arbeit. Auch die Zusammenarbeit mit den Landesverbänden sowie unserem Bundesverband DTU gestaltet sich weiterhin vorzüglich – hart in der Sache aber harmonisch im Ton und respektvoll im Miteinander.

Ein trauriges Ereignis bedeuten immer wieder der Verlust bekannter NWTU-Größen. Meister Kim Chul-Hwan aus Aachen schied nach langer schwerer Krankheit im November von uns. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Angehörigen.

Eine solche Jahreszeit bietet aber auch die Gelegenheit in sich zu kehren und manche Position neu zu überdenken. Ich bin froh, dass die turbulente und für unseren Sport sehr schädliche Post-Wahlzeit hinter uns liegt und in 2018 endlich die für die Weiterentwicklung des Sportes notwendige Ruhe eingekehrt ist.
Mit der Aufnahme als Direktmitglied beim Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V. ist uns ein wichtiger Meilenstein gelungen. Ein Schritt, der uns in die Lage versetzt gewisse Fesseln abzulegen, unsere Belange und Interessen in NRW in die eigene Hand zu nehmen und als direkter Ansprechpartner das Taekwondo zu vertreten. Aus diesem Erfolg erwächst aus meiner Sicht auch eine neue Verantwortung. Als direkter Partner des LSB NRW e.V. müssen wir dieser gerecht werden. Wir müssen unsere Anstrengungen weiter fokussieren um unseren Sport einheitlich nach außen zu vertreten. Die bestehende Zersplitterung in viele kleine Verbände schadet unserem Sport und damit in letzter Konsequenz uns allen. Ich bin Anfang 2016 mein Präsidentenamt mit ausgestreckter Hand in allen Richtungen angetreten. Dieses Angebot halte ich weiter aufrecht. Ehemalige NWTU-Vereine, die aus einer evtl. emotionalen Reaktion heraus uns den Rücken gekehrt haben sind weiterhin und immer noch herzlich bei uns willkommen. Einbahnstraßen darf es nicht geben. Vereine, die nach einem Weg zurück in die NWTU suchen, lade ich ein, mich anzusprechen.

Ebenso lade ich alle Verbände und Style herzlich ein, mit uns auf gleicher, wertschätzender Ebene ins Gespräch zu kommen und auf diese Weise gemeinsam an einem starken Taekwondo-Sport für uns alle zu arbeiten. Wo ein Wille ist, da ist auch immer ein Weg – wir sollten vergangenes hinter uns lassen und gemeinsam nach vorne blicken.

Ich bedanke mich bei all meinen Vorstandkollegen sowie Funktionären, Trainern und Vereinsvertretern für die gute Zusammenarbeit. Ich wünsche Ihnen einen besinnlichen Jahresabschluss und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2019.

Herzliche Grüße
Musa Cicek
– NWTU-Präsident –

Autor: Der Jo

Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht. (Albert EInstein)