Es war das erhoffte deutliche Signal für den Taekwondo-Sport in Nordrhein-Westfalen. Die Mitglieder- und Wahlversammlung der NWTU hat mit ihrem eindeutigen Votum für klare Verhältnisse gesorgt.
Ruhig, sachlich, fast schon harmonisch, so kann die gestrige NWTU-Mitglieder- und Wahlversammlung charakterisiert werden. Aus den unruhigen, fast schon tumulartigen Vorgängen des vergangenen Februars hat der NWTU-Vorstand offenbar die richtigen Lehren gezogen.
Rund 113 Vereine mit 232 Stimmen waren auf der Versammlung erschienen. Die Registratur lief flüssig und ohne größere Komplikationen ab. Ungereimheiten konnten sofort vor Ort geklärt werden. Zuschauer waren dieses Mal nicht zugelassen. Maßnahmen die offenbar gegriffen haben.
In einer ruhigen und sachlichen Atmosphäre wurde die Tagesordnung abgearbeitet. Trotz Redezeitbegrenzung von 2 Minuten hatten Befürworter wie Kritiker ausreichend Zeit ihren Standpunkt darzulegen.
Die Wahl des Präsidenten fand in geheimer Abstimmung statt. Das Ergebnis hat dann doch überrascht. Mit 218 zu 14 Stimmen wurde Musa Cicek in seinem Amt als NWTU-Präsident bestätigt. In der Folge wurden die bisherigen Amtsinhaber in offener Abstimmung nahezu einstimmig bestätigt. Neuer Breitensportreferent ist ab sofort Mike Paustian, der für den bisherigen Amtsinhaber Jürgen Kraß-Kuth, von der Stellvertreterfunktion nun in die volle Verantwortung vorrückt. Kleiner Wermutstropfen – das Amt des Vizepräsidenten Technik konnte nicht wiederbesetzt werden. Aus beruflichen Gründen hat der bisherige Amtsinhaber Stefan Funke auf eine erneute Kandidatur verzichtet, jedoch zugesagt den Vorstand weiter in seiner Arbeit zu unterstützen.
Fazit
Nach dem relativ knappen Ergebnis bei der AOMV vom vergangenen Februar sind nun auch in NRW die erhofften klaren Verhältnisse eingekehrt. Das Signal nach außen ist eindeutig, von gespaltenen Lagern kann keine Rede sein. Leistungssport und Breitensport bilden weiterhin eine Einheit in der NWTU – und das ist auch gut so!!!
Nicht vergessen sollten man jedoch die zurzeit aus ihrer Mitgliedschaft entlassenen ehemaligen NWTU-Vereine. Dieses Signal könnte auch als Ansporn verstanden werden, bestimmte Positionen ohne Gesichtsverlust zu überdenken und wieder mit dem NWTU-Vorstand ins Gespräch zu kommen. Die Mitglieder haben genug von den Streitigkeiten der letzten Jahre. Im Endeffekt geht es um den Sport und nur gemeinsam sind wir richtig stark.