Offener Brief an den NWTU-Vorstand

(Auszug aus dem Antrag auf außerordentliche Mitgliederversammlung)

(…) Den derzeitigen Zustand unseres Landesverbandes im Innenverhältnis empfinde ich zurzeit insgesamt als chaotisch und desaströs.
Während unseren Fachrereferenten im NWTU -Vorstand eine von allen Seiten allgemein anerkannte, hervorragende Arbeit bescheinigt wird, führt unser geschäftsführender Vorstand ein merkwürdiges Eigenleben.

Dieses beginnt damit, wie ich feststellen musste, dass man inzwischen als „Präsidium“ firmiert. Eine Funktion, die zwar die DTU-Satzung vorsieht, jedoch nicht unsere Satzung. Möglicherweise ist man bereits einige Schritte weiter oder sieht sich in anderen Funktionen, als tatsächlich zulässig und gegeben. Entsprechend „präsidial“ nehme ich das derzeitige Vorgehen wahr.

– Seit geraumer Zeit nehme ich zur Kenntnis, wie einzelne, hoch kompetente aber kritische Trainerkollegen aus der Verbandsarbeit scheinbar herausgedrängt werden. Zuletzt scheint es mir mit meinem von mir hoch geschätzten Vereinsnachbarn und Freund, Thomas Lettnerr und Bayerr Wuppertal zu passieren. Ein in meinen Augen völlig inakzeptabler Vorgang.

– Zwei Personen, die in der NWTU verwurzelt sind und nun in der DTU den Posten des Vizepräsidenten bekleiden, werden meiner Beobachtung nach, mit systematischer Kakophonie überzogen.

– Einzelnen gewählten Mitgliedern des NWTU -Gesamtvorstandes, werden offenbar per „Präsidiumsbeschluss“ (und entgegen der gültigen N W T U -Satzung) Einschränkungen ihrer Amtsführung aufktroyiert, die auch als Schikane bezeichnet werden könnten.

– Was mich schwer wundert – auch mir ist nicht entgangen, dass ein NWTU -Präsident seit ca. zwei Wochen innerhalb NRW aber auch in Bayern und Baden-Württemberg verlauten lässt, gegen einen DTU-Vizepräsidenten würde ein ETU-Verfahren laufen. Wie man hört, soll er wohl auch bereits die „Strafe“ kennen, die dem besagten Vizepräsidenten erwarten soll. Ein verhalten was ich nur als lächerlich bezeichnen kann und was die ganze Angelegenheit nicht wirklich glaubhaft erscheinen lässt.

Ich habe mich lange zurückgehalten um die Entwicklung abzuwarten. Meine Anfrage vor ein paar Tagen habe ich als Zeichen verstanden wissen wollen, den derzeitigen Umgang im Innen- und Außenverhältnis zu überdenken und in ein ruhiges Fahrwasser umzusteuern. Leider musste ich heute zu meinem großen Bedauern erneut zur Kenntnis nehmen, dass dieses Zeichen offensichtlich nicht als solches wahrgenommen wurde bzw. werden wollte. Insofern habe ich mich dazu entschlossen, mich dieser Kampagne anzuschließen und Ihnen ein „GENUG!!!!“* entgegen zu rufen.

Schließlich wird offenbar mit Unterschrift des N W T U -„Präsidiums“ ein neuerlicher Versuch gestartet, die DTU in eine weitere schwere Krise zu stürzen, anders kann ich es nach derzeitigem Stand nicht bezeichnen. Vorgegeben wird wohl, die Vizepräsidenten hingen an ihren Posten. Dies müsste geändert werden, damit „Ruhe“ in die DTU einkehrt.

Nun gut, man wird früher oder später an seinem eigenen Handeln gemessen, sowie nach seinen eigenen Aussagen. Ich bin überzeugt davon, nicht alleine mit meiner Meinung da zu stehen, wenn ich Ihnen mitteile, diese Vorgehensweise wird mehrheitlich von den N W T U -Mitgliedern NICHT gewünscht. Was Sie den DTU-Vizepräsidenten vorwerfen, muss im Umkehrschluss auch für Sie gelten. Gemessen an Ihren Aussagen ist nunmehr eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen, bei der Sie sich der Vertrauensfrage stellen müssen, so, wie Sie es bei der DTU einfordern. So haben Sie die Möglichkeit Ihren derzeitigen Kurs durch die Mitglieder bestätigen zu lassen. Der N W T U Infotag ist somit überfällig. Dieser bereits gebuchte Termin kann für die AOMV verwendet werden.
Sollte jedoch das Vertrauen nicht ausgesprochen werden, so sollte der Vizepräsident Formen die Sinnhaftigkeit eines „weiter so“ überdenken. Hat er bis vor wenigen Wochen das Vorgehen des geschäftsführenden Vorstandes noch glaubhaft verurteilt, scheint er nun kurzfristig komplett umgeschwenkt zu sein. Insofern sollte Platz für eine Neubesetzung gemacht werden, damit endlich „Ruhe“ in die N W T U einkehrt.
Was mich allerdings aufrichtig betrübt. Ich fürchte dass durch diese Angelegenheit lang gewachsene, tiefe Freundschaften vermutlich und zu meinem großen Bedauern zerbrechen werden.

Mit sportlichen Grüßen
J. Lepidis

Autor: Der Jo

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