„Mr. Taekwondo“ schlägt zurück

Nach einer denkwürdigen Mitgliederversammlung vom letzten Wochenende und einer eindeutigen demokratischen Entscheidung, sollte man meinen, die Würfel wären gefallen nun würde Ruhe einkehren. Doch falsch gedacht!

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Quelle: derwesten.de


Keine zwei Tage später erschien ein Interview im Olper Lokalteil [klick]. Darin äußert sich der mit 182:139 Stimmen geschasste Ex-Präsident Antonio Barbarino.
Die Entscheidung solle rechtlich angefochten werden, schließlich wäre dies eine (Zitat:) „feindliche Machtübernahme“. Ein befremdliches und bedenkliches Verständnis von Demokratie.

Sollten alle Bestrebungen scheitern, müsse halt ein neuer Verband her. Schließlich, und jetzt wird es wirklich albern, müssten die Querelen endlich aufhören, so der Ex-Präsident. Widersprüchlicher geht es wohl kaum. Bleibt noch zu erwähnen, dass „Mr. Taekwondo aus Attendorn“ in diesem Artikel des Olper Lokalteils nicht ganz so positiv wegkommt, wie vermutlich erhofft.

Die feindliche Übernahme
Als „feindliche Machtübernahme“ ist der Umgang mit der offiziellen NWTU-Facebookseite zu bewerten. Dreist und frech wurde das NWTU-Logo entfernt, die Seite  einstweilen in „Olympische Taekwondo Union e.V.“  umbenannt, um sie nun als „Taekwondo Union NRW e.V.“ zu verkaufen. Unverschämter geht es nicht.
Ruck-Zuck wird ein neuer Vorstand vermeldet. Seitdem erreichen die Mitgliederzuwächse täglich neue Höchststände.
Wenn dem so ist, dann könnte der neue „olympische Fachverband“ ja sofort eigene Aktivitäten starten. Kann er jedoch … nicht!!! Allein der Name drückt bereits die blanke Unwahrheit aus. Der Begriff „e.V.“ ist nur zulässig, wenn der Verein auch tatsächlich im Vereinsregister eingetragen ist. Solange ist das nicht weniger aber auch nicht mehr als ein „Verein in Gründung“.
„Olympischer Fachverband“ ist man nicht aufgrund einer Facebook-Angabe, sondern erst, wenn man tatsächlich im Olympischen Bundesverband aufgenommen wurde. In dem Fall die DTU. Solange dies nicht vollzogen wurde, kann Euch dieser ach so tolle neue „Olympische Fachverband“ genau … NICHTS … bieten!!! Daher Vorsicht vor einem unüberlegten Wechsel!
Das Trauerspiel geht nun da weiter, wo das alte aufgehört hat.

Er kann es einfach nicht lassen
Nicht genug damit. Auch der amtierende NWTU-Ehrenpräsident hatte scheinbar ein dringendes Bedürfnis, kräftig nachzutreten.
In einem Antwortschreiben auf einem Aufruf von dritter Seite, teilt der Ehrenpräsident „ehrenvolle“ Gedanken, wie man der NWTU gezielt schaden könnte:

– Mitgliedsvereine melden sich in benachbarten Landesverbänden an. Rheinland Pfalz, befreundet, Niedersachsen, feindlich, woraus sich wieder Konsequenzen ergeben 😉
– Passiver Widerstand: Boykottierung mit allen erdenklichen Mitteln -> Auslagerung des Leistungssportes Zweikampf und Technik in die befreundeten benachbarten Länder. Ignorierung der Verbandsaktivitäten.

Die benachbarten Landesverbände werden sicher die Klassifizierung in „befreundet“ und „feindlich“ aufmerksam registrieren. Konsequenzen für Niedersachsen … zu vermuten ist der Gedanke, sollten sich genug NWTU-Vereine finden, die dort Mitglied werden, könnte man den Landesverband erfolgreich unterwandern und „gefügig“ machen. Na, da wird sich der Niedersächsische Landesvorstand aber freuen.

Fazit
Zugegeben, Demokratie ist nicht einfach und hat seine Schwächen. Ihre Ergebnisse schmecken nicht jedem, den „lupenreinen Demokraten“ noch weniger. Und dennoch ist das Votum einer breiten Mehrheit zu respektieren. Insofern bleibt zu hoffen, dass die „Deutsche Demokratische Taekwondo Union“, regiert von „lupenreinen Demokraten“, auf ewig Fiktion bleibt.

Autor: Der Jo

Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht. (Albert EInstein)