Generalsekretär Sinadinos: Niemand stellt sich über das Gesetz

Die Entscheidung von ETU-Präsident Athanasios Pragalos zur Suspenierung der Hellenic Taekwondo Federation (HTF) hat offenbar für großen Ärger bei den zuständigen Regierungsvertretern gesorgt. Die mit Spannung erwartete Stellungnahme kam prompt  – und sie fiel hart aus.

In einer Sonderstellungnahme des für den Sport zuständigen Generalsekretärs, Herrn Julius Sinadinos, stellte dieser klar, dass niemand das Recht hätte, sich über geltendes Gesetz zu stellen. Weder der Präsident der ETU, noch das Präsidium der HTF, von dem er im übrigen alle notwendigen Schritte erwarte, um einen gesetzeskonformen Sportverkehr zu gewährleisten.

Julius Sinadinos
Julius Sinadinos

Als Ministerium will man nun die notwendigen Papiere an die Staatsanwaltschaft sowie die zuständigen Steuerbehörden übergeben, um jede Facette des Betriebes dieser „Schule“ in Chalkidiki (Poligiros) zu untersuchen, sowie dessen Finanzgebaren.

In einem Interview mit der Griechischen „Gazetta“ wird Generalsekretär Sinadinos deutlich – Zitat: „Wer meint, er könnte einfach von außerhalb ins Land kommen und die Leute ausnutzen, indem er ihnen das Geld abnimmt, gegen in unserem Land ungültige Lizenzen, der irrt sich gewaltig. Diese Lizenzen werden niemals anerkannt werden.“ Die HTF forderte Herr Sinadinos in dem Interview bezüglich der Suspendierng auf, die notwendigen Schritte zur Lösung dieses Problems zu unternehmen. „Es kann nicht angehen, das sich jemand auf Autonomie beruft, wenn es ihm gerade zu passe kommt und wenn nicht, diese zu vergessen. Ich wiederhole mich an dieser Stelle erneut, es wird auf keinen Fall passieren, dass wir Gesetzesverstöße nachträglich legitimieren, welche unter Ausnutzung und Betrug von Menschen passiert sind, die eine Trainerlizenz erwerben wollten und nun ein wertloses Stück Papier in den Händen halten“, so Julius Sinadinos.

Doch auch der Nationalverband bekommt sein Fett weg. Die Hellenic Taekwondo Federation wäre in den letzten fünf Jahren mit rund 1,71 Mio. Euro finanziert worden, ohne jedoch die in 2014 und 2015 vorgegebene Rechenschaft abzulegen.

Den Teilnehmern dieser ETU-Trainerlehrgänge empfahl der Generalsekretär für Sportangelegenheiten rechtliche Schritte einzuleiten, insofern sie zu dem Schluss kommen sollten, dass sie betrogen wurden.

Autor: Der Jo

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